Wie gehst du mit alltäglichen Verpflichtungen um?

Manchmal hat man einfach keine Lust mehr auf den Alltag. Die Hausarbeit nervt nur noch, da man sowieso immer wieder die gleichen Ecken putzt, der Rasenmäher sendet nach 14 Tagen auch schon wieder deutliche Signale, dass er dich daten möchte und die lang aufgeschobenen Renovierungsarbeiten wollen auch nicht länger warten. Nicht zu vergessen die zu erledigenden Dinge, die einfach nötig sind. Lästige Rechnungen, die bezahlt werden müssen, die Steuererklärung, die Ablage etc. Ja, all das kann einen schon mal den letzten Nerv rauben. Doch wie gehst du damit um? Bist du eher Typ Anpacken oder Typ Verdrängen?

Nun, ich geb zu, bei mir kommt es ganz auf den Bereich an. Papierkram liegt mir eher bei Regenwetter, Aufräumen und Putzen wird je nach Tageslaune erledigt und Gartenarbeit am liebsten bei schönem Wetter. Und ja es kommt durchaus vor, dass Dinge monatelang unerledigt bleiben, einfach weil ich meine Prioritäten dann ganz woanders habe. Und auch ja, es stört mich im Nachhinein doch öfter mal, dass ich nicht viel früher damit angefangen habe und mich von vielen anderen eher unwichtigen Dingen habe ablenken lassen.

So gab es jetzt mal wieder den Moment meiner Aha-Erkenntnis in dem ich mal ein kleines Resümee gezogen habe, was in den letzten Wochen und Monaten doch alles so auf der Strecke geblieben ist und woran es denn gelegen hat. Das Beruhigende ist, egal mit wem ich mich darüber unterhalte, es geht vielen Menschen so. Und dabei spielt die Altersklasse heutzutage immer weniger eine Rolle. Denn sobald digitale Geräte im Spiel sind, werden Alltagsverpflichtungen einfach zur Last. Wie kann man das also ändern, um wieder eine gesunde Basis zu erreichen?

Ich persönlich habe mich für die Begrenzung meiner Zeit am Bildschirm entschieden. Zumindest im Freizeitbereich, beruflich ist es natürlich unabdingbar. Doch auch das in einem begrenzten Zeitrahmen. Ich glaube mein wöchentlicher Highscore an Bildschirmzeit lag bei 12 Stunden an einem verregneten Tag. Unglaublich! In dieser Zeit habe ich mich einfach durch soziale Medien gescrollt und mich berieseln lassen vom Leben der anderen. Der Blick in die zugestellte Küche, den zugestopften Kleiderschrank oder die Wollmäuse in den Ecken habe ich dabei gepflegt ignoriert. Mit der Zeit wurde ich damit natürlich auch immer träger und lustloser. Es ist wie alles, was zu viel konsumiert ist, eine Form von Sucht. Und ja, darüber bin ich mir natürlich auch bewusst. Also Zeit mal wieder einen Reset durchzuführen und sich zu besinnen.

Mittlerweile hab ich wieder alles in Schuss, konzentriere mich auf die Kernaufgaben, gönne mir meine Bildschirmzeit, nutze die Zeit in der Natur und packe die Dinge einfach an, wenn ich mal Langeweile verspüre. Tja und siehe da, plötzlich ist ein frisch gestrichener Gartenzaun vorhanden, die Fenster erstrahlen wieder in weiß, die Küche ist jederzeit zum gesunden kochen einsatzbereit und so vieles mehr. Natürlich folgt die Energie immer der Absicht, und es bleibt einfach nicht aus, dass alle Lebensbereiche ihren Frühlingsputz abbekommen.

Falls du also auch mit deinen täglichen Aufgaben so deine Differenzen hast, war das vielleicht ein hilfreicher Impuls, dass du nicht alleine bist. Spür mal rein, was dir gut von der Hand geht, was eher nicht so. Wo braucht es vielleicht Unterstützung oder was ist mittlerweile einfach unnötiger Ballast, um den du dich noch kümmern musst? In der Regelmäßigkeit, das zu überprüfen, liegt vielleicht ein Schlüssel, um mit seinem Alltag immer up to date zu sein. Lass es uns doch einfach mal ausprobieren. Viel Spaß dabei!

Silvana
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