Es ist einer der Valentinstag, an denen man alleine ist oder sein Liebster keine Lust auf irgendwelchen Schnick Schnack hat, doch man selbst mag den Tag im Geheimen sehr gerne. Was macht man nun?

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   Mein Geschenk an meinen Bruder

Um den Valentinstag dieses Jahr auch ohne Valentin zu zelebrieren, habe ich Familie und Freunde motiviert eine neue Tradition zu starten in 2022. Sowohl mit meinen Bruder als auch mit meinen Mitbewohnerinnen und meiner besten Freundin habe ich dieses Jahr abgemacht, dass wir uns gegenseitig eine kleine Aufmerksamkeit zum Valentinstag schenken.

Mit meinen Mitbewohnerinnen habe ich ein paar Tage vorher gelost. Am Valentinstag selbst haben wir dann gemeinsam Spagetti und Pesto gekocht, Kerzen angezündet, Erdnüsse gegessen und unsere Geschenke vergeben.

Gemeinsame Zeit

Im Fokus dieser neugeschaffenen Tradition lag die gemeinsame Zeit. Wann nimmt man sich schon mal einen ganzen Abend Zeit für eine Freunde oder Mitbewohner?

Von unserem stressigen und Schul-geprägten Alltag, kann ich leider berichten, dass es nicht oft der Fall ist, doch wir geben unser bestes, es dann gerade in solchen achtsamen Momentan auszugleichen. Wir reden über alles was uns einfällt, über alles was uns beschäftigt, über alles was wir gerne noch machen wollen und, dass wir uns später als Mütter wieder in der Küche sitzen sehen, wenn unsere Kinder zusammen spielen.

Solche gemeinsame Zeit ist schön und hilft mir persönlich dabei, meine Batterien aufzutanken und wieder Energie zu sammeln. Also warum nicht regelmäßig?
Wir saßen stundenlang in unserer WG-Küche und haben geredet über alles mögliche. In dem Moment wurde mir erneut klar, dass es die kleinen Momente im Leben sind, die es schön machen!

Ein Geben und Nehmen!

Durch die kleinen Geschenke, die wir für die anderen vorbereitet haben, haben wir uns viele Gedanken gemacht. Was wünscht sie sich? Was braucht sie vielleicht? Worüber freust sie sich? Es war schön anderen eine Freude zu machen, durch eine kleine Aufmerksamkeit und so die Lebensfreude-Batterien aufzutanken!

Wenn man gibt, bekommt man auch immer was zurück!

Schon als Kind lernte man, dass das Leben aus ‚Geben und Nehmen‘ besteht. Mal gibt man und mal nimmt man. Es funktioniert wie eine Waage, die im ständigen Gleichgewicht ist und nur ins Wanken gerät, wenn das Verhältnis zwischen den beiden unausgeglichen ist. Es gibt Menschen, die immer nur geben, um es anderen Menschen recht zu machen und ihnen zu gefallen und es gibt Menschen, die nur nehmen und sich selbst durch in den Vordergrund stellen. Beides ist eine ungesunde Art des Seins und auf Dauer für das körperliche und seelische Wohlbefinden gesundheitsschädlich.

Alles im Leben steht auf einer ständigen Waage, die versucht im Gleichgewicht zu bleiben. Ist mein Leben im Gleichgewicht? Habe ich ein ausgewogenes Verhältnis zwischen meinen beiden Waagschalen? Erst wenn ich ein Bewusstsein dafür entwickle, zu welchen Verhältnissen meine Schalen gefüllt sind, kann ich aktiv werden und meine Waage ins Gleichgewicht bringen. Nehme ich zu viel, dann lerne ich von nun am mehr zu geben. Gebe ich zu viel, dann lerne ich von nun am auch zu nehmen. Bekanntermaßen kommt immer etwas zurück!

Neue Traditionen

Es wurde ein richtig schöner Valentinstag, mit Freunden und auch in Gedanken bei der Familie, dass wir uns lange darüber unterhalten haben, ob wir sowas jetzt nicht jedes Jahr machen wollen. Es ist eine nette und bezaubernde Geste, um anderen eine Freude zu machen. Der Valentinstag wird als Tag der Liebespaare gefeiert, doch warum machen wir da keinen Tag der Liebenden und Geliebten draus?

Lasst uns den Tag mit denen feiern, die wir lieben und die ihn auch feiern wollen! Lasst uns mit kleinen achtsamen Geschenken unseren Lieben Freude bereiten. Wenn wir wissen, dass jemand sich etwas unbedingt wünscht, warum erfüllen wir diesem jemand nicht den Wunsch? Wenn wir wissen, einer unser Freunde ist am Valentinstag alleine, warum laden wir ihn nicht zu uns ein und genießen die Zeit gemeinsam?

Warum, warum, warum? Es steht uns immer so viel im Weg, dass wir das, was wir machen wollen nicht können, aber warum sollten wir uns nicht einfach mal das nehmen, was wir wollen? Wenn ihr eine neue Tradition wollt, dann nehmt sie euch! Von meinem Valentinstag kann ich nur gutes berichten. Bewusst haben wir die Zeit miteinander verbracht und in Achtsamkeit und Freude bewusst gelebt.
Pimp your Soul! Den am Ende eines Tages kommt alles was wir geben auf irgendeine Weise zurück.

In diesem Sinne wünscht Pimp your Soul euch einen schönen Februar und vielleicht stehen eure Pläne für den nächsten Valentinstag ja schon fest.

Liebe Grüße aus dem Staate Dänemark! 🙂

Anna Chiara